Die außergewöhnliche Vielfalt der sizilianischen Küche ist das Ergebnis der vielen Kulturen, die sich hier im Laufe der Zeit niedergelassen und über 3000 Jahre hinweg die Entwicklung der sizilianischen Gastronomie, ihre unterschiedlichen Erzeugnisse und kulinarischen Techniken beeinflusst haben. Von der UNESCO wurde die mediterrane Kost, die Einflüsse der nordafrikanischen, griechischen und arabischen Küche in sich trägt, auf die Liste des Immateriellen Kulturerbes gesetzt. Die Araber haben Muskatnuss, Gewürznelke, Orangen und Couscous eingeführt. Vor allem Couscous ist typisch für Gerichte im Süden und seine Spuren können bis nach Nordafrika zurückverfolgt werden. Die Griechen haben Oliven und Weintrauben mitgebracht und damit die Olivenöl- und Weinproduktion auf Sizilien kultiviert. Von den Römern stammen Kichererbsen und einige Pastasorten, die wiederum die Getreideproduktion auf der Insel angekurbelt haben. Gewürze wie Oregano, Minze, Fenchel und Rosmarin werden auf täglicher Basis und für zahlreiche lokale Gerichte verwendet. Tomaten bilden meist die Grundlage für Pastasoßen und Suppen, während Ricotta eine wesentliche Zutat für Pasta und Gebäck ist. Olivenöl wird typischerweise auf Brot gegessen und Zitronensaft wird bei fast allem – von Gemüsegerichten bis hin zum Nachtisch – hinzugefügt. Sie suchen nach Tipps fürs Essen und Trinken auf Sizilien? Ob nun reichhaltige und leckere Vorspeisen wie Caponata, Hauptgerichte mit Meeresfrüchten, Fleisch und Fisch wie beispielsweise Pasta con le Sarde oder Dessertspezialitäten wie Cannoli und Cassata – die Auswahl ist riesig, wenn Sie die sizilianische Küche kennenlernen wollen. Hier finden Sie einen kurzen Essensführer zu traditionellen Gerichten sowie einige Essenshinweise für Sizilien.