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Nur 90 km vom legendären Chichén Itzá und 47 km vom berühmten Tulum entfernt, hat sich die alte Maya-Stadt Cobá zu einer der größten Touristenattraktionen Mexikos entwickelt.
Dieser Reiseführer enthüllt ihre Geschichte, Bedeutung, Anreisemöglichkeiten und die architektonischen Meisterwerke, die Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen sollten.
Cobá, deren Blütezeit von 500 bis 780 n. Chr. reichte, entwickelte sich zu einer riesigen und einflussreichen Metropole, die die wichtigen Handelsrouten zwischen der Küste und dem Herzen der Halbinsel Yucatán kontrollierte.
Während ihrer Blütezeit führten ihre Herrscher – darunter eine mächtige Frau – Cobá zu seiner einstigen Bedeutung. Doch Siedlungsspuren lassen sich bis ins Jahr 200 v. Chr. zurückverfolgen und zeugen von tiefen Wurzeln in der Region. Archäologische Funde belegen zudem einen regen Austausch mit benachbarten Gemeinschaften. So konnten Historiker einen Krieg mit den Uxul und Edzná in Campeche, einen weiteren Konflikt mit den Motul in Guatemala sowie diplomatische und militärische Beziehungen zur mächtigen Stadt Tikal nachweisen.
Das beeindruckende Ensemble präkolumbianischer Bauwerke von Cobá lässt sich in vier Hauptgruppen unterteilen: die Cobá-Gruppe, die Macanxoc-Gruppe, die Gruppe D oder die Malereien und die Nohoch-Mul-Gruppe. Die Erkundung dieser weitläufigen Stätte ist wie eine Reise zurück in die Antike und bietet einen tiefen Einblick in die Macht, Bedeutung und Erhabenheit der Maya-Zivilisation.
Rechts der Straße, fast von Bäumen verdeckt, erhebt sich eine 24 m hohe Pyramide, bekannt als der Tempel der Kirche. Das auffälligste Merkmal ist eine Treppe, die mit kunstvollen Reliefs von Menschen- und Tierfiguren verziert ist.
Nur 1, 5 km entfernt liegt Nohoch Mul, der Haupttempel und die höchste Pyramide Yucatáns. Sie ragt 42 m hoch und erstreckt sich über sieben Ebenen. Früher konnten Besucher die 120 Stufen erklimmen und den atemberaubenden Blick auf den Dschungel, die Ruinen und die umliegenden Seen genießen. Heute ist der Aufstieg jedoch aus Sicherheitsgründen und zum Schutz des Bauwerks verboten.
Ein weiterer Höhepunkt ist der Las-Pinturas-Komplex. Obwohl seine Pyramide die kleinste in Cobá ist, zeichnet sie sich durch die Wandmalereifragmente aus, die einst ihre Wände schmückten. Im Zentrum befindet sich der Freskentempel, von dem derzeit nur noch der Fries gut erhalten ist und interessante Szenen antiker landwirtschaftlicher Riten zeigt.
Der Platz, auf dem einst das traditionelle Maya-Ballspiel ausgetragen wurde, ist beeindruckend gut erhalten. Die Steinmauern tragen noch immer die 2,5 Meter hohen Ringe, die mit dem Symbol der Venus markiert sind und in die die Spieler eine schwere Gummikugel legen mussten. Dieses architektonische Ensemble zeugt eindrucksvoll von der heiligen Bedeutung, die dieser Sport in der Maya-Kultur hatte.
Dies ist zweifellos eines der bemerkenswertesten Bauwerke in Cobá, aufgrund seiner runden Form – eine Seltenheit in der Maya-Architektur. Das Gebäude erhebt sich in fünf versetzten Ebenen mit einer zentralen Treppe. Wissenschaftler interpretieren Xaibé als ein Denkmal, das den Jahreszeiten und dem Maya-Kalender gewidmet ist.
Cobá ist als Stadt der fünf Seen bekannt: der Cobá-See, der Macanxoc-See, der Sacalpuc-See, der Yaxlaguna-See und der Xcanhá-See. Nach dem Besuch der alten Maya-Stadt können Sie außerdem zahlreiche Cenoten in der Nähe erkunden und sich dort erfrischen.
Unternehmen Sie eine schöne Radtour, beobachten Sie Vögel und nehmen Sie in den Cenoten ein erfrischendes Bad.
Ein vollständiger Besuch dauert in der Regel zwischen zwei und drei Stunden, je nach Tempo und ob Sie die Ruinen zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden möchten.
Die Ruinen von Cobá liegen mitten im Dschungel im Bundesstaat Quintana Roo, etwa 47 km von Tulum und etwa 90 km von Playa del Carmen entfernt.
Riviera Maya, MEXIKO
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